Ein perfekter Tag in Berlin - Tipps für deinen Besuch in Berlin { 24 hBerlin }


Manchmal hat man so Tage an denen man plötzlich denkt: Wahnsinn, was war das nur für ein schöner Tag! Und das sind dann meistens die Tage, an denen man nichts geplant hat und sich für alles ganz spontan entschieden hat. Denn dann gibt man sich selbst die Möglichkeit, alles ganz unvoreingenommen wahrzunehmen bzw. zu erleben. Und dann sind es gerade die Zufälle, die einen zu ganz neuen Orten führen und einen Dinge erleben lässt, die man sonst vielleicht gar nicht erlebt hätte.

Und weil ich diesen Moment jetzt immer öfter hatte und wir auch oft Besuch bekommen, kam mir diese Idee. Ein Beitrag für (m)einen perfekten Berlin-Tag. Abseits von Brandenburger Tor und Checkpoint Charlie. Denn all die Sehenswürdigkeiten findet ihr in jedem x-beliebigen Reiseführer.
Bei mir soll es um einen entspannten Tag gehen, indem ihr ein Viertel genauer kennenlernt und mit ihm auch seine kleinen aber feinen Läden, Ideen und Bewohnern. Denn ich finde genau das macht eine Stadt doch erst aus und nur so lernt man sie erst richtig kennen. 

Also, vielleicht seid ihr demnächst in der Stadt, oder wollt eine neue Gegend in Berlin erkunden - Dann habe ich hier vielleicht genau das Richtige für euch.

Beginnt an einem Ort eurer Wahl - am besten mit einem ausgiebigen Frühstück - vielleicht ganz gesund im Daluma (dort gibt es Superfood und das gibts schließlich nicht überall)?

Und natürlich wollt ihr danach trotzdem ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen, könnt ihr auch und zwar ganz schnell und mit ganz viel Flair. Meldet euch dafür bei EMio an - das ist ein junges Start-up, bei dem ihr euch coole E-Roller günstig leihen könnt. Ohne Voranmeldung, einfach nur schauen wo sich gerade ein Scooter in eurer Nähe befindet. (Dafür müsst ihr natürlich bereits angemeldet und verifiziert sein, also nicht erst am Ausflugstag damit beginnen.)

Mit den stylischen Flitzern bekommt man richtiges Urlaubsflair und so könnt ihr in Ruhe eine Runde durch die Stadt drehen.

Einfach cool das Ding oder? Helm ist dabei und umweltfreundlich ist es auch noch!
Wenn ihr damit fertig seid, empfehle ich euch den Roller in der Nähe des Bode-Museums abzustellen. Denn dort von der Brücke habt ihr einen perfekten Blick (mein Lieblingsblick weil er fast alles zeigt: Museumsinsel, Fernsehturm, Spree, S-Bahn, usw...) auf Berlin.

Zur besseren Orientierung, hier eine kleine Karte, die euch für den Rest des Tages genügen sollte :-)

Bitte am roten Punkt starten! (Brücke mit Blick auf Fernsehturm, Bodemuseum...)
Von dort geht ihr in Richtung Oranienburger Straße, vorbei an der Synagoge und biegt dort in ein wirklich sehr schönes Viertel ein.

Macht unbedingt einen Abstecher in den schönen HAY Laden, dort gibt es immer etwas tolles zu entdecken und zum träumen (weil ist ja nicht billig dort ne..).


Und gleich an der nächsten Ecke wartet eure Stärkung, denn ihr seid sicherlich etwas erschöpft und braucht etwas um euren Blutzucker wieder hochzutreiben. Und das schafft man am Besten mit dem besten Baklava der Stadt! Tretet ein in die Confiserie Orientale und schnuppert etwas türkische Luft. Trinkt Tee, kostet auf jeden Fall das Schoko-Baklava und Lokum mit Pistazien! Ein Traum!

Confiserie Orientale in der Linienstraße
Danach seid ihr wieder gestärkt und könnt weiter flanieren (Gleich gegenüber gibt es den kleinen Laden 'Sieben Wünsche', den ich euch auch sehr empfehle. Dort findet ihr Schreibwaren, Souvenirs und viele schöne ausgesuchte Dinge). Geht auch unbedingt ins 10119, ein wunderschöner Laden für jeden Fan von Interior und einzigartigen Dingen.


Ab und zu blitzt der Fernsehturm durch die 'Ritzen' - das mag ich besonders. Immer wenn ich die Kugel auftauchen sehe, freue ich mich irgendwie (ich weiß auch nicht warum).


So und nun habt ihr ihn euch redlich verdient. Den besten Kaffee der Stadt. Wirklich.
Und zwar in der Röststätte Berlin. Aber Achtung - Suchtgefahr! Mehr dazu hier.



Danach lauft ihr weiter zum quirligen Rosenthaler Platz, direkt beim Café Oberholz (dem Start-up-Gründer-mit-Laptop-im-Café-sitzen-Laden) findet ihr meinen heiß geliebten Shop 'Jean et Lili'. Ein wahnsinnig schöner Laden, mit sehr vielen individuellen Schmuckstücken, Deko und kleinen bzw. großem Interior.


Alles zum verlieben oder?
Und wenn ihr fertig geshoppt habt, dann macht die Hände frei für feinstes italienisches Eis! Ich weiß, langsam wird es langweilig, aber auch hier würde ich es fast mit dem besten Eis der Stadt betiteln! Und das gibt es bei Giorgio Lombardi! Inklusive Schokobrunnen und italienischer Bedienung.

Eis bei Giorgio Lombardi im Weinbergsweg
Nehmt das Eis und setzt euch bei gutem Wetter in den angrenzenden Park. Draußen tobt die Großstadt, drinnen sitzt man gemütlich am Hang, schaut auf den Teich und genießt den wahren Luxus des Lebens. Zeit.

Wenn ihr dann noch Zeit und Kraft habt, bummelt die Kastanienallee hoch bis zur Schönhauser Allee und steckt eure Nasen in die vielen kleinen und kreativen Boutiquen. Es lohnt sich, denn überall gibt es individuelle Designs zu sehen und ganz viel Inspiration gratis dazu!

Habt ihr Lust den Tag dann bei einem ausgiebigen Abendessen ausklingen zu lassen, empfehle ich euch Osmans Töchter (quasi am Ende der Kastanienallee, nur einmal schräg über die Kreuzung und ein paar Meter durch die Pappelallee, dann seid ihr da). Unbedingt vorher reservieren!







Wollt ihr nur eine Kleinigkeit essen, dann nehmt kurz vor Ende der Kastanienallee (gegenüber vom Prater) einen Gemüse-Kebap (klick hier) beim besten Döner der Stadt (Nein Mustafa ist nicht der beste Döner der Stadt, auch wenn euch das viele Reiseführer einreden wollen und ihr müsst euch hier auch keine Stunde anstellen!).

Und zum Abschluss einen Drink in einer besonderen Bar? Dann probiert mal das Scotch & Sofa am Senefelder Platz aus (die Bedienung strotzt zwar nicht vor Freundlichkeit, aber die Location ist echt einmalig). Hier könnt ihr eine kleine Zeitreise genießen und gepflegt im 50er, 60er Jahre Retro Design schnabulieren. Irgendwie richtig urig und trotzdem alles andere als langweilig.

Und wenn ihr den Tag, mit dem Pensum geschafft habt, seid ihr glücklich und zufrieden. Wie ich :-)

Manchmal bleibt einem wirklich nichts mehr zu sagen, außer: Berlin ick liebe dir! (Sorry, das musste sein!)

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