Geschenkidee: Kerzen aus Bienenwachs


Die einfachsten Dinge sind ja bekanntlich die schönsten. Sowohl für den Schenkenden als auch für den Beschenkten. Und dazu gehören auf jeden Fall Kerzen aus Bienenwachs. Ich dachte ja eigentlich meine Anleitung für die Sojawachs-Kerzen sind mein Lieblingsbeitrag aus diesem Jahr, aber ich glaube ich schwenke spontan noch auf diesen um.
Sind Bienenwachskerzen nicht einfach furchtbar schön dekorativ? Ich finde ja und es passt super zum Thema Slow Christmas ääh Living à la Kinfolk. Selbstgemacht, dekorativ und dann auch noch natürlich und nachhaltig. Und noch dazu soooo einfach gemacht. Ihr seht ich bin selbst mein größter Fan und bin gespannt, ob ihr ähnlich begeistert seid.

Ihr ahnt sicher schon, wie schnell sich so eine Bienenwachskerze herstellen lässt. Ihr braucht dazu lediglich eine paar Bienenwachsplatten und den dazugehörigen Docht.


Material:

- Wachsplatten (je ein Blatt pro Kerze)
- Docht für die Kerze
- Schere
- saubere Unterlage zum Rollen

Preis: ca. 22 Euro 
(ca. 18 Wachsplatten waren in meinem 1 Kg-Päkchen)

Da ich einen Imkereifachhandel direkt bei mir ums Eck gefunden habe, konnte ich diesmal sogar auf die Bestellung beim Shopping-Riesen verzichten. Und hatte zudem noch ein witziges Gespräch mit den Besitzern, die mich ein wenig auslachten, als ich ein paar Fragen zur Bienenwachsherstellung stellte. Mal ehrlich, wisst ihr genau was dahinter steckt? Ich konnte mir schon denken, dass bei der Honigproduktion irgendwie Wachs entsteht, aber dass die Honigbienen quasi ausschwitzen, war mir nicht bewußt. Die Damen haben nämlich Wachsdrüsen an ihrem Unterleib und erzeugen damit die bekannten sechseckigen Wabenzellen. Der Imker entfernt dann die einzelnen Waben, reinigt sie und kann mit dem gewonnenem Wachs (dank sogenannter Wabenvordrucke) den Bienen eine Bauhilfe zur Verfügung stellen. Ok, ok ich schweife ab ...

So Docht und Wachsplatten konnte ich also beides im Laden kaufen und danach muss der Docht nur auf die richtige Länge zugeschnitten und die Wachsplatte gerollt werden. Und zack, das war's. Die Wachsplatten sollten dabei nicht zu kalt sein, damit sie sich schön rollen lassen und die Enden sich gut festdrücken lassen.

Ihr dürft euch nur noch entscheiden, welche Art von Kerzen ihr wollt. Lang und dünn oder kurz und dick haha.

Der Länge nach rollen: 


 
Der Breite nach rollen:


Bei der Größe meiner Wachsplatten, hat eine fertige Kerzen (die der Länge nach gerollt ist) den gleichen Durchmesser, wie ein herkömmliche Tafelkerze. Die Kerzen (der Breite nach gerollt) sind dementsprechend ein wenig dicker - ihr könnt die Wachsplatte aber auch einfach kürzen (sodass ihr ein Quadrat erhaltet). Die Reste könnt ihr dann wiederum zu kleineren Kerzen rollen. Keep rollin' rollin' rollin' rollin'....


Zum Verschenken, dann einfach mit Garn und Tannengrün oder Zimtstange versehen und vielleicht noch einem kleinen Geschenkeanhänger bestücken. Fertig ist eines der schönsten Geschenke überhaupt, wie ich finde. Was meint ihr?


Viel Spaß beim Nachmachen und Verschenken!

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